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Wenn der Darm gereizt ist

 

„Nicht schon wieder diese Bauchkrämpfe und die üblen Blähungen nach dem Essen im Restaurant. Das ist mir sowas von unangenehm. Ich traue mich gar nicht mehr auszugehen.“

 

Diese Aussage hört man oft von Menschen mit einem gereizten Darm. Patienten, die häufig über diese Probleme klagen, waren damit höchstwahrscheinlich schon mehrfach bei Ihrem Hausarzt und Gastroenterologen, um schwerwiegende Erkrankungen des Darms auszuschließen. Auch eine Intoleranz gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln (z.B. Lactose, Fructose) wurde ausgeschlossen, die Symptome aber bleiben – es ist ein Reizdarm!

 

Etwa 10–20 % der Bevölkerung in Deutschland haben mit diesen Verdauungsproblemen zu kämpfen, Frauen sind dabei doppelt so häufig betroffen wie Männer. Meistens treten die Symptome erstmalig bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren auf. Die Bauch- und Unterleibsschmerzen sowie Stuhlveränderungen mit Blähungen und Völlegefühl sind nicht immer gleich ausgeprägt. Es gibt Phasen mit nur leichten oder gar keinen Beschwerden und Phasen mit starken Beeinträchtigungen.

Die Ursachen für das „Colon irritabile“ sind bis heute nicht vollständig geklärt. Vermutet werden überreizte Darmnerven, Störungen der Darmmuskulatur und der Darmflora. Sogar die Entzündung der Darmwand kommt als Ursache in Frage.

 

Was tun, wenn der Darm gereizt ist?

Auch bei diesem Krankheitsbild ist es zu Beginn sinnvoll, ein Ernährungstagebuch zu führen. Sie können so herausfinden, welche Lebensmittel als sogenannte „Trigger“ (= Auslöser) dienen und die Symptome auslösen.  Hat man nach ein paar Wochen bestimmte Lebens- oder Genussmittel identifiziert, so reicht es vielleicht schon diese vom Speiseplan zu streichen.

Die Behandlung eines Reizdarms ist insgesamt eine sehr individuelle Angelegenheit. Jeder Betroffene muss seinen eigenen Weg gehen und seine eigenen Methoden finden. Ziel ist immer ein möglichst uneingeschränktes Leben zu führen.

 

 

Schüßler Salze für ein gutes Magen-Darm Gleichgewicht

Sanft und nebenwirkungsfrei bringen Sie Ihren Magen- Darm-Trakt mit den Mineralsalzen nach Dr. Schüßler ins Gleichgewicht. Die Schüßler Magen-Darm-Kur der Firma Pflüger enthält dafür die sorgfältig aufeinander abgestimmten Salze: Nr. 4, Nr. 8, Nr. 10 und Nr. 23

Salz Nr. 4 (Kalium chloratum) – das Salz der Schleimhäute, Vorkommen in fast allen Zellen, roten Blutkörperchen, Bronchien, Schleimhäute, Drüsen

Salz Nr. 8 (Natrium chloratum) – das Salz des Flüssigkeitshaushalts; kommt in allen Körperflüssigkeiten vor, in Schleimhäuten, Knorpelgewebe

Salz Nr. 10 (Natrium sulfuricum) – Das Salz der Ausscheidung, Vorkommen im Blut, Leber, Galle

Salz Nr. 23 (Natrium bicarbonicum) - Das Salz der Säure-Base Regulation

 

Die Magen-Darm Kur sollte möglichst 4–6 Wochen durchgeführt werden. Dabei empfiehlt sich die Dosierung von 3x täglich 2 Tabletten pro Schüßler Salz.

 

 

Was sollte ich für den Notfall dabeihaben?

Kommt es unterwegs zu den bekannten Verdauungsproblemen, ist es gut, wenn man ein paar bewährte Präparate in der Handtasche mit sich trägt.

Die Firma Hevert hat mit dem Produkt Digesto Hevert Verdauungstropfen ein Produkt auf dem Markt, welches bei den häufigsten Magen-Darm-Problemen helfen kann.

Magenkrämpfe, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall können mit diesen gelindert werden. Die pflanzlich/homöopathischen Tropfen regeln das Zusammenspiel von Magen/Darm, Leber und Galle. Sie haben zusätzlich einen guten Einfluss auf das Darmmilieu, indem sie die Ansiedlung der guten Darmbakterien fördern.  

 

Wer eine rein homöopathische Vorgehensweise bevorzugt, der sollte seine Chamomilla D 6 Globuli von Pflüger im praktischen Dosierspender griffbereit haben. Im Akutfall werden stündlich 5 Globuli unter die Zunge gelegt. Díe „echte Kamille“ wird homöopathisch eingesetzt, um Magen und Darm Beschwerden zu harmonisieren.

 

Einige Präparate können auch präventiv eingenommen werden.

 

Ein wirksames Präparat ist das Carmenthin der Firma Schwabe. Die enthaltende Kombination aus Pfefferminzöl und Kümmelöl wirkt sich positiv auf den Verdauungstrakt aus. Pfefferminzöl hat durch das enthaltene Menthol eine krampflösende Wirkung auf die Darmmuskulatur. Antimikrobielle und lokalanästhesierende Effekte kommen hinzu. Das Kümmelöl wirkt blähungstreibend und hemmt das Bakterien Wachstum. Um die Beschwerden langfristig zu lindern, ist eine kurmäßige Einnahme sinnvoll.

Wie so oft spielt bei Beschwerden im Bereich des Verdauungstraktes die Darmflora eine Schlüsselrolle. Die Regeneration der Darmkeimbesiedelung hilft dabei, Verdauungsprobleme zu lindern. Hinzu kommt der positive Effekt auf das Immunsystem, da 80 % aller Immunglobulin-produzierenden Zellen aus dem Darm kommen.

 

Die Firma orthim bietet Ihnen mit Orthoflor® Kapseln ein Präparat mit drei Milchsäurebakterienstämmen und einem Bifidobakterien Stamm an. Diese ausgewählte Bakterien-Stämme gelangen in den Dünn- und Dickdarm, vermehren sich dort und verdrängen unerwünschte Keime aus der bestehenden Darmflora.

Eine gut besiedelte Darmflora hat in jedem Fall eine gesundheitsfördernde Wirkung und ist für Patienten mit ständig wiederkehrenden Darmproblemen eine Wohltat.

 

Das Thema Ernährung spielt beim Reizdarmsyndrom eine wichtige Rolle. Betroffene müssen sich gut auskennen, damit ihr Speiseplan keine größeren Gefahren für sie birgt.

 

Stichwort: FODMAP-arme Ernährung (deutsch: fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole)

2010 führten klinische Studien zu dem Ergebnis, das bei Reizdarm-Patienten die bekannten Symptome immer dann auftraten, wenn die sogenannten FODMAPs im Dünndarm nur unzureichend resorbiert werden und dann im Dickdarm von Bakterien vergoren werden. Es werden Gase freigesetzt und die Symptome entstehen.

Für eine begrenze Dauer (einige Wochen) kann man die FODMAP-Diät ohne ärztliche Betreuung mal ausprobieren. Das heißt: es wird ein Speiseplan ohne viel Fructose, Lactose, Sorbitol und Oligosaccharide erstellt und geschaut, ob die Beschwerden dabei rückläufig sind.

Damit es aber nicht zu einer Mangelernährung kommt, sollte die FODMAP-arme Ernährung nicht dauerhaft in Eigenregie durchgezogen werden. Regelmäßige Kontrollen durch einen Arzt sind dann wichtig.

 

Weitere Tipps zum Thema „Essen und „Ernährung“ bei wiederkehrenden Verdauungsproblemen:

  • Essen Sie lieber mehrere kleine Portionen statt großer Portionen
  • Kauen Sie ihre Nahrung stets gut und „schlingen“ sie nicht. So entlasten Sie Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse und Galle
  • Essen Sie nicht unter Zeitdruck, lassen Sie sich Zeit dabei
  • Essen Sie nicht zu „scharf“ (zu starkes Würzen reizt den Magen-Darm-Trakt zusätzlich)
  • Bevorzugen Sie Getränke ohne Zucker und Kohlensäure
  • Verzichten Sie möglichst auf Alkohol und Nikotin

 

Sport und Bewegung spielen für Betroffene auch eine wichtige Rolle. Sportarten wie Nordic Walking, Wandern, Radfahren oder auch Schwimmen sind bestens geeignet, um das Wohlbefinden zu verbessern. Auch Yoga, Meditation und sogar Hypnose können einen guten Beitrag leisten.

 Es gibt viele Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern oder im besten Fall sogar zu verhindern. Sie sind mit diesem Problem nicht allein.

 

 

Ihr OMP-Versand-Apotheken-Team

 

Bild: ©SewcreamStudio  - stock.adobe.com

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